Weißt Du noch, als ich in meinem vorletzten Newsletter erzählt habe, dass ich mir zu viel vornehme? Höhö.
Die meisten Probleme (und der meiste Stress) macht man sich selbst. Da gibt’s nichts zu beschönigen.
Manchmal entwickeln sich die Umstände auch ohne eigenes Zutun “ungünstig” – und man findet sich plötzlich mit viel zu viel zu tun an einem Freitag Nachmittag wieder und weiß: Entweder mache ich jetzt ALLES auf einmal, oder sitze am Wochenende dran. Ew – das war früher Standard bei mir. Heute find ich das echt nervig.
Ich weiß nicht, wie es Dir geht: Ich starte meinen Montag gerne “sauber”.
Ich mache mir Freitag Nachmittag einen Überblick, was die Woche liegen geblieben ist und ordne das Ganze für Montag vor.
Manchmal scheint das unmöglich. Es ist SO VIEL, dass man einfach blind wegarbeitet und vergisst, sich zwischendurch mal den so wichtigen Überblick zu verschaffen.
Und so produktiv das sein mag, so viel Kraft kostet das auch oft.
Schließlich arbeitet man die Dinge ja nicht entspannt ab, sondern ist währenddessen des Todes gestresst.
Ich persönlich sage immer wieder: Ich bin ein hochproduktiver Faulenzer. Ich bin unfassbar faul – aber leider gleichzeitig geprägt von Glaubenssätzen, die mich immer und immer weiter treiben.
Ich liege abends auf der Couch und denke noch über Kundenarbeit nach. Oder eigene. Oder darüber, dass ich mich dringend weiterbilden muss.
Wenn ich dann merke, es wird alles zu viel, blockiere ich. Ich blockiere ganz bewusst – denn ich weiß, dass ich mich sonst vor Stress selbst müde mache.
Das mache ich auch in Projekten mit Kunden so. Ich bin bei uns oft der “Spielverderber”, weil ich auf der Bremse stehe – statt lustig wie alle anderen einfach alles gleichzeitig anzufangen.
Nope – das hab ich so oft gemacht. Ich weiß, wo das endet: Im Chaos und damit verbundener Frustration.
Wenn also alles zu viel wird, mach ich vor allem eins: Chillen.
Nicht fünf Stunden. Aber fünf Minuten. Einfach mal hinlegen und an die Decke starren. In diesen fünf Minuten kann die Welt untergehen – es wär mir egal.
Klingt vielleicht egoistisch. Wenn diese fünf Minuten für mich allerdings zu viel sind im Alltag, mache ich eh etwas falsch.
Und wenn das für Dich schwer ist (was es für mich immer wieder ist) – nutz das Mittagessen.
Konzentriert essen. In Ruhe essen. Wirkt Wunder – und man isst auch viel weniger, als man würde, wenn man stattdessen die Zeit am Handy oä. verbringen würde.
Ist so’n Achtsamkeits-Ding. Crazy. Vielleicht sollte ich Achtsamkeits-Coach werden. Ich wär der gestressteste Achtsamkeits-Coach ever.
Aber ja – in diesem Sinne:
Hab einen guten Start in’s Wochenende (:
Guten Abend,
darf ich dir ein Feedback geben?
Also zu dem was du geschrieben hast und meine Gedanken dazu.
Liebe Grüße